Kultur gemeinsam erleben
Händel-Festspiele Karlsruhe
48. INTERNATIONALE HÄNDEL-FESTSPIELE vom 20. Februar bis zum 8. März 2026
Barocke Spannung in Karlsruhe
"Standhaftigkeit und Verachtung sind Waffen gegen die Tyrannei." - Bajazet
Im Zentrum der Händel-Festspiele 2026 steht Händels 1724 uraufgeführte Oper Tamerlano, mit deren szenischer Umsetzung das Freiburger Barockorchester und René Jacobs in Karlsruhe eine konzertante Aufführungsserie krönen. Tamerlano galt schon zu Händels Lebzeiten als ein außergewöhnliches Werk hinsichtlich seiner dramatischen Faktur und realitätsnahen Inhaltstiefe. Aus dessen Libretto speist sich das Festspielmotto, das die Programmatik der Festspiele um das Themenpaar Diktatur und Befreiung kreisen lässt: ganz konkret politisch, aber auch im übertragenen, künstlerischen Sinn als stilistische und künstlerische Befreiung aus einem herrschenden Regelwerk. Inszenieren wird Kobie van Rensburg, der für ungewöhnliche, digital gestützte Raumlösungen ebenso bekannt ist wie für seine – sehr englisch geprägte – Fähigkeit, auch inhaltsschweren historischen Stoffen hie und da humorvolle Aspekte abzugewinnen.
Die Deutschen Händel-Solisten umrahmen die Reihe der Festspielkonzerte mit einem Gala-Konzert unter Attilio Cremonesi und einem Festkonzert, beleben konzertant die arkadische Klangwelt in Händels Oper Atalanta und sind traditionsgemäß auch in einem Kammerkonzert zu erleben. Die diesjährige Festspieloper Rinaldo wird traditionsgemäß mit gleicher Besetzung wieder aufgenommen und liegt erneut musikalisch in den Händen von Rinaldo Alessandrini.
Und schon jetzt bereiten sich Countertenöre in aller Welt auf die zweite Ausgabe des 2025 unter großem Aufsehen ins Leben gerufenen Farinelli-Wettbewerbs vor.
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